Scholten-Mühle Rees

Renovierung

Die denkmalgeschützte Scholten-Mühle litt unter Sturmschäden und Verschleiß, 1994 musste die Windrose aus Sicherheitsgründen demontiert werden. Gemeinsam mit dem Reeser Mühlenbauer a.D. Manfred Naatz und dem Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Rees, Rolf Albring, führte Mühlenbesitzer Alfred Scholten eine Bestandsaufnahme für die mögliche Restaurierung der Mühle durch. Sie beschlossen, das Bauwerk zu renovieren, wieder zu betreiben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mit Hilfe der Bezirksregierung, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Rees, vieler freiwilliger Spender sowie der Stadt Rees wurde 1995 zunächst die Windrose mit Ausleger erneuert, außerdem wurden die Holzfußböden und Lagerhölzer in der Mühlenhaube und im Kappsöller ausgetauscht. Danach erfolgte die Erneuerung der Tragebalken, der Welle und der Ventikanten-Drehheck-Flügel. Die Mühlenhaube wurde 1998 restauriert, danach wurden die Außenmauern neu verfugt, die Fensterumrandungen, der Mühleneingang sowie der gesamte Innenbereich einschließlich der Technik instandgesetzt.

Zum achten Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, 4. Juni 2001, setzte sich das Flügelkreuz nach fast 40 Jahren erstmals wieder in Bewegung. Die Ehrengäste gedachten in diesem feierlichen Moment vor allem dem Initiator Manfred Naatz, der im Dezember 2000 gestorben war. Mühlenbesitzer Alfred Scholten, der viele tausend Gäste durch sein Erbstück geführt hatte, starb im Februar 2014. Seine Söhne, Stefan und Michael Scholten, sowie Nachbar Paul Wissing führen weiterhin durch die Mühle. Beim Deutschen Mühlentag können sie außerdem auf die Hilfe vieler Freunde, Nachbarn und Angehöriger zählen.